Zu ihrem Jahrestag mit gemeinsamer Mahlzeit waren die Mitglieder des seit 1952 bestehenden Evangelischen Schönwalder Posaunenchores in der Rauhen Schänke Schönlind zusammengekommen. Pfarrer Edimar Schwingel eröffnete ihn mit dem Lobpreis der Liebe aus dem Korintherbrief: „Hätte ich der Liebe nicht, wäre ich ein tönendes Erz oder klingende Schelle“. Nach Monaten des Lockdowns sei nun wieder normaler Betrieb unter der musikalischen Führung des neuen Chorleiters Lukas Schmidt möglich, begann Obmann Otto Bayreuther seinen Rechenschaftsbericht. „Unsere Instrumente erklangen im Kornberggottesdienst, zur Jubelkonfirmation, am Erntedankfest, zum Volkstrauertag und an Weihnachten. An Weihnachten 2022 konnten wir in den Gottesdiensten auf 70 Jahre Posaunenchor hinweisen ohne dieses Jubiläum groß zu feiern“. Lukas Schmidt freute sich, dass man die chaotische Zeit nach Corona gut überstanden habe, in der alles bis auf ein Minimum zurückgefahren wurde. Der Bläserchor habe sich wieder in die gewohnten Abläufe eingefunden und blicke in diesem Jahr auf einen gut gefüllten Terminkalender. Die bisher üblichen Geburtstagsständchen seien fast völlig weggebrochen, werden jedoch auch künftig dargebracht, wenn die alten Gemeindeglieder es wünschen. Die bläserische Besetzung sei bis auf den Verlust eines Trompeters vollständig geblieben. Der Chorleiter gab schließlich einen Ausblick auf die zahlreichen Einsätze in den kommenden Monaten und rief die Bläser auf, neben ihrem Dienst im hiesigen Posaunenchor möglichst auch an den Proben und Veranstaltungen des Bezirksverbands teilzunehmen. Höhepunkt des Jahrestags war die Würdigung von drei langjährigen Bläsern durch die Überreichung von Urkunden, Ehrennadel und Geschenken durch Obmann Bayreuther. Die Herzdamen der Geehrten, die deren Dienst seit Jahren begleiten, erhielten ein Blumengebinde. Trompeter Martin Bayreuther gehört dem Posaunenchor seit 25 Jahren an, Hornist Peter Rothemund ist fünfzig Jahre dabei und seit runden 60 Jahren bläst Gerhard Bayreuther in sein Tenorhorn.
Helmut Kitter